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08.09.2020
Von: Wie kündige ich meine Mitgliedschaft ?!?
Im Laufe der letzten 30 Jahre haben uns ja doch nicht wenige unserer Mitglieder verlassen und ich bin bei dem einen oder anderen Kandidaten etwas enttäuscht, wie stillos sich manche von der Sparte und ihren Trainern verabschieden.

Die Trainer und die Funktionäre arbeiten unentgeltlich und opfern nicht wenig von ihrer Frei- und Trainingszeit um den Mitgliedern ein gutes und abwechslungsreiches Training zu bieten.

Und die Beiträge sind im Vergleich zu den Kampfportschulen sehr bescheiden. Dort zahlt man bis um zehnfachen bei weit geringerer Leistung.
Wenn man also irgendwann keine Lust mehr hat zu trainieren oder es aus anderen Gründen eben nicht mehr geht, sollte man sich wenigstens vernünftig verabschieden. Ich denke, dass ist man den Trainern und den Spartenfunktionären schuldig – insbesondere, wenn man bedenkt, dass man oft jahrelang gemeinsam miteinander trainiert und viel Zeit miteinander verbracht hat.

Um es einfach und für alle verständlich zu machen, gebe ich Schulnoten für die Art und Weise wie in der Vergangenheit die Mitgliedschaft gekündigt wurde und wie vermutlich auch weiterhin gekündigt wird, verbunden mit der Hoffnung, dass sich die „Abschiedsnoten“ künftig deutlich verbessern

Zunächst einmal zum Formellen:
Als Mitglied ist Mitglied in der Sparte Taekwondo und im Hauptverein SpVgg Bruck. Also müssen ggf. auch beide Mitgliedschaften schriftlich gekündigt werden.

Und jetzt zur Benotung:
Note 1:
Man erscheint persönlich im Training, findet ein paar nette Worte und überreicht die schriftliche Kündigung.
(ist in den letzten 30 Jahren maximal 10 mal vorgekommen, SCHADE !)

Note 2:
Man erscheint im Training, verabschiedet sich freundlich und bittet mündlich darum die Mitgliedschaft (ggf. auch im Hauptverein) zu kündigen.
(Ist ja auch in Ordnung. Wird von uns auch entsprechend weitergeleitet und man weiß, was los ist)

Note 3:
Wenn man schon den unmittelbaren Kontakt scheut oder es nicht möglich ist, man schreibt eine kurze aber freundliche e-mail, bedankt sich für die nette Zeit und fügt im Anhang die Kündigungen als Datei an.
(Finde ich auch ganz nett. Zumindest ein paar persönliche Worte und es zeigt auch eine gewisse Wertschätzung)

Note 4:
Man schickt an die Sparte eine schriftliche, formlose Kündigung.
(Alles klar, wir wissen Bescheid, dass das Mitglied nicht mehr kommt und wir beenden zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Mitgliedschaft.)

Note 5:
Man schickt die Kündigung an den Hauptverein, und wir erfahren dann über den Hauptkassier von der Kündigung.
(Ist mittlerweile die häufigste Art die Mitgliedschaft zu beenden. Finde ich persönlich sehr stillos. Verdienen wir es denn nicht, nach manchmal jahrelangem Training – und es ist nicht immer eine Freude für die Trainer den einen oder anderen Bewegungslegastheniker zu trainieren – dass man sich mit wenigstens einigen wenigen persönlichen Worten der Wertschätzung oder ggf. der konstruktiven Kritik aus der Sparte zu verabschieden ?)

Note 6:
Man kommt einfach nicht mehr ins Training und bucht widerrechtlich den Mitgliedbeitrag zurück.
(Dieses Verhalten ist erstens absolut asozial und zweitens illegal und ich finde das echt zum Kotzen. Verträge sind einzuhalten – von beiden Seiten. Auch wenn manche in Zeiten eines Donald Trump und Boris Johnson dies nicht für erforderlich halten.)


Also meine Lieben,
es ist wirklich kein Problem, wenn man mit Taekwondo aufhören will, wenngleich ich es eigentlich immer bedauerlich finde.
Aber wenn Ihr geht, dann doch bitte mit etwas mehr Stil und Respekt und Achtung gegenüber der Sparte.

Die Trainer arbeiten mit Engagement um Euch ein gutes Training zu bieten – und das ohne dabei finanzielle Interessen zu verfolgen (Im Gegensatz zu Kampfsportschulen).
Außerdem kann man viel entspannter und freundlicher „Hallo“ sagen, wenn man sich später außerhalb der Halle trifft, wenn man zuvor mit einem gewissen Niveau „Auf Wiedersehen“ gesagt hat.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der eine oder anderer Trainer bzw. Funktionär der übrigen Sparten der SpVgg Bruck, dies ähnlich sehen dürfte.


Gerald

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